Issendorf feiert und der TTC ebenso

ISSENDORF. Der alte Trainingsanzug von 1972 passt noch. Den präsentierte die 1. Vorsitzende des TTC Issendorf, Edda Eckhoff, beim 50-jährigen Vereinsjubiläums im Dorfgemeinschaftshaus in Issendorf. Der Saal war bis auf den letzten Platz gefüllt.

Viele Ehemalige, Aktive, Gäste und Gratulanten wollten sich die Jubiläumsfeier nicht entgehen lassen. Edda Eckhoff erinnerte sich. Der rote Trainingsanzug musste es damals unbedingt sein. Er sei zwar sehr teuer gewesen, aber ihr Onkel Werner habe ihr die 98 Mark spendiert.

Drei Jahre zuvor, fast auf den Tag genau vor 50 Jahren (28. März 1969) trafen sich Tischtennisinteressierte der ehemaligen Landjugend, um einen Club zu gründen. Da viele der Anwesenden noch nicht volljährig waren (Volljährigkeit begann damals noch mit 21 Jahren), folgte dann die nötige Gründungsversammlung im August. 1. Vorsitzender wurde Karl-Heinz Meyer. Das erste Punktspiel des Vereins, gegen den VfL Horneburg, endete 6:6-Unentschieden. Horneburg trat allerdings nur mit drei Spielern an, sodass es schon erste Spielpunkte geschenkt gab.

Edda Eckhoff und der 2. Vorsitzende, Gerhard Jahnke, verrieten einige Zoten über die langjährige Geschichte des TTC, in die auch Theater, Tanz (die Issendorfer Tanzmäuse sind legendär) und Damengymnastik gehört. Rückengymnastik, StepAerobic und Kinderturnen gehören zu den jüngeren Angeboten.

Björn Protze vom Kreissportbund (KSB) Stade überreichte dem Vorstand des Vereins mit Edda Eckhoff, Gerhard Jahnke und Ernst-Otto Daudert (Kassenwart) die silberne Ehrennadel des Landessportbundes Niedersachsen. Eine besondere Ehrung wurde Erst-Otto Daudert zuteil. Edda Eckhoff würdigte sein Schaffen mit der goldenen Ehrennadel des TTC Issendorf. Die Musikgruppe Bop umrahmte die Veranstaltung musikalisch.

Issendorf feiert in diesem Jahr den 800. Geburtstag und plant zu diesem Jubiläum zahlreiche Veranstaltungen. „Die Veranstaltung des TTC war der Auftakt des Jubiläumsjahres“, berichtete Edda Eckhoff, „viele Aktionen für den Ort und die Gäste stehen schon auf dem Plan oder werden noch organisiert“. Dabei lebt ein Boßelturnier für den Ort wieder auf, eine historische Radtour ist geplant, das Festwochenende steigt vom 6. bis 8. September.

Quelle und Genehmigung der Bilder und des Textes: Stader Tageblatt Manfred Borchers 09.04.19